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Die Harzlichen

Nordhausen im südlichen Harzvorland gelegen ist eine der im 2. Weltkrieg am stärksten zerstörten Städte Deutschlands.Die Altstadt hat besonders stark unter den Bomben gelitten und zu DDR-Zeiten hat man auch nicht gerade architektonische Perlen gebaut. Dennoch ist die Stadt mit dem Roland als Wahrzeichen eine Reise wert.

Am Anfang der Domstraße findet man zum Beispiel ein richtig altes Tor und einen Hauseingang in einem Bauwerk aus gotischer Zeit mit einem Obergeschoss aus der Renaissance. Diese Tor – Türkombination mit Ausstrahlung hat mir in Nordhausen am besten gefallen.

In Nordhausen befindet sich der Startbahnhof der Harzer Schmalspurbahn. Mit den alten, von Dampflocks gezogenen Zügen kann man in den Harz hinein und mit Umsteigen bis zum Brocken hoch fahren oder den Harz komplett queren und nach Wernigerode fahren. Auch für Wanderer bietet sich eine Fahrt auf dem Streckennetz der HSB als Start für schöne Harztouren an. Vielen von uns ist auch der berühmte Nordhäuser Doppelkorn ein Begriff, obwohl die Traditionsbrauerei inzwischen über ein breites Sortiment verfügt. Von Nordhausen aus lässt sich auch die Goldene Aue mit dem frisch renovierten Barbarossadenkmal auf dem Kyffhäuser gut erreichen.

Die Reste der Altstadt sind inzwischen schön zurecht gemacht und es finden sich noch immer viele sehenswerte Gebäude, wie die Blasii-Kirche, die größte evangelische Kirche der Stadt, und auf dem Hügel gegenüber der Dom zum Heiligen Kreuz (für meinen Geschmack leider zu Tode saniert, es fehlt jegliches Flair und Patina) mit schönem Maßwerk und alten Grabplatten hinter dem Dom. Sehr gut gefallen haben mir auch die Türen des Restaurants Altstadtgewölbe in der Barfüßerstraße. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1783, wie man dem Giebelschmuck entnehme kann.

 

 

 

 

 

 

Auch sonst fanden sich noch lauschige Ecken und unerwartete Eindrücke. Ich muss einmal mit mehr Zeit wiederkommen, dann kann ich sicher auch zu den anderen Fotos etwas interessantes erzählen.