Die Dörfliche in Brandenburg
Diese hübsche Tür fand ich im brandenburgischen Dörfchen Blumberg bei Bernau, nordöstlich von Berlin und prima in einem Tagesausflug zu erreichen.
Dereinst gab es in Blumberg ein Schloss aus dem Jahr 1603, das aber mehrfach niederbrannte, umgebaut wurde (unter anderem von Stüler und Schinkel) und letztlich 1945 zerstört und nicht wiedererrichtet wurde. Noch 1929 wurde hier der Film „Die Leibeigenen“ mit Heinrich George gedreht. Der leicht verwilderte, nur noch in Teilen erhaltene Landschaftspark von Lenné, dessen Ursprünge aus dem Barock stammen, ist jedoch noch immer einen Ausflug wert, doch Obacht, den Mückenschutz nicht vergessen. Das weitläufige Gelände beherbergt einen Teich und den Schloss-See mit einer kleinen Insel, die bis in die 60er Jahre über eine kleine Brücke zu erreichen war, mehrere Kanäle und teils sumpfiges Gelände.
Den Zugang findet man an der Hauptstraße des Dorfes, der Schlossstraße, bei einem Kindergarten (oder ist es eine Grundschule?). Daneben existiert ein kleiner Parkplatz und eine Infotafel. Folgt man dem Betonweg hinunter Richtung See, kann man unter anderem einen Rundweg begehen. Einige wenige Bänke laden zur Rast ein. Leider gibt es direkt im Dorf kein Cafe, um den Ausflug auch kulinarisch abzurunden. Dazu muss man erst zurück auf die Freienwalder Chaussee L 158, dort findet man das Hotel Aragon (mit auffällig gestalteter Fassade), in dessen heckengeschütztem Garten man ganz nett sitzt und etwas essen und trinken kann.
Blumberg bei Bernau 2014